Bereits 1970, im zarten Alter von 17 Jahren, begann Mike Oldfield bereits, an seinem später wohl berühmtesten Werk „Tubular Bells“ zu arbeiten.
“Tubular Bells” ist eine Zusammenführung von verschiedenen Musikstilen und ganzen Musikepochen. Die Verbindung aus folkloristischen Musik, gepaart mit Rockelementen, dazu ein gewaltiger Schuss Klassik und Priese feinen englischen Humor, ergeben gemeinsam in diesem fröhlichen Mix “Tubular Bells”.
Die Einleitung von “Tubular Bells” gehört zu den prägnantesten Tönen in der Rockmusik. Die Ankündigung aller Instrumente durch einen Master of Ceremonies (gespielt von Vivian Stanshall) zum Ende des ersten Teils, dürfte damals fast eine musikalische Revolution gewesen sein. Der Gebrauch von Glocken in der Art von Musik war 1973 mit Sicherheit auch alles andere als Normal.
Hört man sich “Tubular Bells” intensiv an und sucht dabei einen roten Faden, der einen von Anfang bis Ende führt, so kommt man schnell zum Ergebnis, das es gar keinen gibt. Mike Oldfield wiederholt seine Themen entweder gar nicht oder nur ganz spartanisch. So kommt man eigentlich zu dem Annahme das es sich bei “Tubular Bells” um einen Zusammenwurf eines ganzen Sammelsuriums handelt.
“Tubular Bells” hat als Erstlingswerk einige Schwächen. An vielen Stellen klingt es etwas holprig, bzw. unsauber arrangiert, was mit Sicherheit auch auf die Produktionsumstände zurückzuführen ist. An einigen Stellen neigt “Tubular Bells” dazu den Zuhörer erst zu langweilen und dann wieder aus seinen Tagträumen zu knüppeln. Mike Oldfield verbreitet damit ein musikalischen Charme, der so nicht bekannt war.
“Tubular Bells” wurde in den nachfolgenden Jahren ein Meilenstein der Musikgeschichte, der aus keinem Musikgenre mehr wegzudenken ist. Mike Oldfield gehört mit “Tubular Bells” zu den Pionieren, ohne die es kein “Easy Listening” und “Elektro” in der heutigen Form geben würde.
“Tubular Bells” war uns ist bei heute sein kommerziell erfolgreichstes Album, aber auch gleichzeitig das schwerste Paket, das es in seinem Leben zu tragen hat.
Jedoch ist “Tubular Bells” nicht das beste Album von Mike Oldfield, dafür hat es dann doch zu viele Schwächen.
First Release: | 23.05.1973 |
Label: | Virgin Records Ltd. |
Arbeitstitel: | Opus 1 (Breakfast In Bed) |
Details
Tubular Bells Part One (25:00)
Tubular Bells Part Two (23:50)
Komponiert von Mike Oldfield Ausschnitte aus “The Sailor’s Hornpipe” sind Traditionell (Volkstümlich) und wurde von Mike Oldfield neu Arrangiert.
Produziert wurde Tubular Bells von Mike Oldfield, Simon Heyworth and Tom Newman Cover Design und Fotografien wurden von Trevor Key gemacht. Die Aufnahme von “Tubular Bells” entstand in “The Manor Autumn” zwischen 1972 und Frühjahr 1973
PART ONE
Mike Oldfield spielt:
Grand Piano, Glokenspiel, Farfisa Organ, Bass Guitar, Electric Guitar, Speed Guitar, Taped motor drive amplifier organ chord, Mandolin-like Guitar, Fuzz Guitars, Assorted Percussion, Acoustic Guitar, Flageolet, Honky Tonk, Lowrey Organ, Tubular Bells Master of Ceremonies: Viv Stanshall, Flutes: Jon Field, String Basses: Lindsay Cooper, Nasal Chorus: Nasal Choir, Girlie Chorus: Mundy Ellis, Sally Oldfield
PART TWO
Mike Oldfield spielt:
Electric Guitars, Farfisa Organ, Bass Guitar, Acoustic Guitars, Piano, Speed Elec. Guitars, Lowrey Organ, Concert Tympani, Guitars sounding like Bagpipes, Piltdown Man, Hammond Organ, Spanish Guitar, Moribund Chorus, Girlie Chorus: Manor Choir unter der Leitung von Mike Oldfield, Drums: Steve Broughton
Nicht aufgelistet aber Hörbar sind Mandoline und Violine
Die verschiedenen Versionen
“Tubular Bells” wurde in den verschiedensten Versionen aufgelegt. Hier gibt es die Wichtigsten einfach mal zusammengefasst.
01. Das Original Album, Vinyl, 25.Mai 1973
02. Quadrophonic Remix, Vinyl, 28.July 1974
03. Quadrophonic Remix Picture Disc, Vinyl, 1974
04. Boxed Remix, Vinyl, 26.10.1976
05. Quadrophonic Remix Picture Disc – alternative Pressung, Vinyl, 1978
06. Erste CD version, mit Fehler in der Abmischung, 24.05.1983
07. Korrigierte CD-Pressung, 1983
08. Elements Version, CD, 11.10.1993
09. 25th Anniversary Edition, CD, 25.05.1998
10. HDCD Remaster, CD, 29.05.2000
11. SACD Remaster, CD, 05.02.2001
Dazu kommen unzählige verschiedene Auflagen, die in der ganzen Welt veröffentlicht wurden.
Nicht zu vergessen ist die Neuauflage als “Tubular Bells 2003” vom, 26.05.2003 auf CD und als Audio-DVD, vom 09.02.2004.