“Light And Shade” ist das erste Album, das Mike Oldfield bei seinem neuen und dritten Label, Mercury Records, ein Unternehmen der Universal Music Group, veröffentlicht hat.
Theoretische wäre “Light And Shade” das dritte Album aus dem Vertragskontrakt mit Warner Spain. Durch den Wechsel erscheint dieses besagte Album schon unter dem neuen Label, Mercury Records.
Ursprünglich hatte Mike Oldfield ein großes und kompliziertes Album produzieren wollen. Ein bisschen wie Tubular Bells, allerdings dabei ein bisschen Verrückter wie “Monty Python”. Da diese Arbeit ihn aber zu sehr mit den siebziger Verbunden hätte, verzichtete er auf diese Art von Musik.
Das Ergebnis sollte in eine andere Richtung gehen. Ambient und Chill Out, so das erste Album “Light” im Doppelpack, auch wenn Mike Oldfield diesen Ausdruck nicht mag. “Shade” dagegen sollte dabei düster und schwergewichtiger sein. Gegensätze, wie die musikalische Persönlichkeit von Mike Oldfield.
Was er sich bei seiner Musik gedacht hat, kann man am besten im Interview nachlesen oder anhören.
Vielen Dank an Andreas Schulz für die Übersetzung und der Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Meine Meinung
Mike Oldfield hat es mit seinem neuen Album wieder einmal geschafft. Er spaltet Kritiker, Fans und alle die sich mit seiner Musik befassen, in zwei Lager. Ein Verriss von „Light And Shade“ kommt für mich persönlich nicht in Frage. Denn man sollte dieses Doppelalbum einfach als zwei eigenständige Alben sehen.
“Light“ sehe ich als erstes einfach als Fortsetzung zum Album „Tres Lunas“ und dem PC-Game MVR. Jeder Song ist für sich abgeschlossen. Das sorgt bei dem einen oder anderem vielleicht für ein bisschen Disharmonie. Dennoch ist diese Scheibe nach Oldfield Manier produziert worden.
„Shade“ ist einfach ein Gegensatz zu „Light“. Mike Oldfield hat hier einfach mal seine Phase aus Ende der neunziger Jahre fortgesetzt. Ich erinnere dabei einfach nur an „Millennium Bell“. „Shade“ ist eigenständig, hat moderne Klänge mit dem typischen Mike Oldfield Sound. Viele Beats, viele Drums und noch mehr Loops. Ein Mike Oldfield der Neuzeit, mit dem Wissen um seine Wurzeln.
Fazit:
Mike Oldfield bewegt Generationen. Mit seinem neuen Album hat er sich alle Möglichkeit offen gelassen. Er produzierte für alte Fans und ließ dabei auch nicht aus dem Auge, neue Fans für sich zu gewinnen. Rundum ist das Album sauber produziert und man muss sich einfach intensiv die Zeit nehmen, um den ganzen Klängen zu lauschen.
Viele Alben von Mike Oldfield wirken wie ein Experiment der Klangwelten. Ich denke “Light And Shade” ist ein weiteres Experiment eines Perfektionisten. Für mich ist Mike Oldfield einfach ein Mensch, der auf der Suche nach dem perfekten Song und Sound ist. Zum Glück lässt er uns an seine Experimente teilhaben.
Was sagen die Anderen?
Mit freundlicher Genehmigung der Autoren bzw. der jeweiligen Dienste, konnte ich in der Zwischenzeit einige andere Meinungen zum dem Album sammeln.
Weitere Infos vor dem Release:
Bis auf drei Songs hat Mike Oldfield alle Tracks selber komponiert und arrangiert. Als Gastmusiker hatte er Robin Smith, der ihm bei bei “First Steps” und “Ringscape” in den Keyboard Arrangements geholfen hat.
Robin Smith unterstützte Mike Oldfield u.a. bei Tubular Bells II, Tubular Bells III, bei Art In Heaven und Voyager.
Bei “Nightshade”, dem letzten Track auf “Shade”, ließ er sich von Christopher von Deylen beim Bass und Schlagzeug aushelfen. Christopher von Deylen dürfte bestens durch “Schiller” bekannt sein.
Beide haben die Vereinbarung getroffen sich bei einem Song zu helfen. Mike Oldfield wird in einem Song von “Schiller” an der Gitarre zu hören sein. Das Album dazu gibt es am 28.10.2005 mit dem Titel “Tag und Nacht”.
Ursprünglich wurde von Universalmusic Spanien das Cover in der Urform vorgestellt.
Quelle: www.universalmusic.es
Das endgültige Artwork wurde jedoch von Hans Claesson überarbeitet. Er machte aus einem “langweiligen” Kreis zwei gebogene Röhren.
Quelle: www.mikeoldfield.de
Hans Claesson ist nicht nur durch seine Arbeiten auf der englischsprachigen Fanseite www.tubular.net bekannt, sondern hat er auch den “Maestro” Schriftzug zum gleichnamigen Spiel von Mike Oldfield kreiert.
Die erste deutsche Promotion begann im Hamburger Abendblatt mit einem entsprechenden Artikel über Mike Oldfield und Christopher von Deylen, am 03.09.2005.
In der Printausgabe gab es dazu noch ein paar nette Bilder. Der Artikel ist hier hinterlegt.
Mit freundlicher Genehmigung von Universal Music, konnten auch hier die aktuelle Biografie, die Track by Track Beschreibung und zwei Bilder von Mike Oldfield veröffentlicht werden.
Reinhören in das Album kann man unter www.mikeoldfield.de, der deutschen Seite von Universal Music und www.mikeoldfieldlightandshade.com, der englischen Seite von Universal Music International.
Mit Veröffentlichung des Doppelalbums in Großbritannien und Frankreich, am 26.09.2005, wurde ein weiterer Teil der Internationalen Webseite freigegeben.
Unter www.mikeoldfieldlightandshade.com/umyx/comp.php kann man die U-MYX Remixe der internationalen Fans anhören und seine eigenen Veröffentlichen.
Die besten Remixe werden mit, von Mike Oldfield signierten Alben, “Light And Shade” und Tubular Bells belohnt.
First Release: |
26.09.2005 |
Label: |
Mercury Records / Universal Music |
Arbeitstitel: |
Quicksilver |
Weiterlesen