Manch einer behauptet, dass mit “Islands” eines der besten Oldfield-Alben veröffentlicht wurde. Dies gilt jedoch nur für den Hörer der Instrumentale Musik, aber auch gerne Popsongs hört. Mit Sicherheit waren “Crises” und “Discovery” mindestens genauso Erfolgreich.
Nach „Discovery“ verfolgte Mike Oldfield andere Ziele. Er war damit beschäftigt eine Video-CD zu produzieren, da er der Meinung was das die Kombination aus Musik und bewegten Bildern mehr Erfolg verspricht. Doch wurden seine konkreten Vorstellungen durch technische Probleme behindert und seine Arbeit verzögerte sich.
Das Ergebnis, die Musik erschien als „Islands“ und die Video-CD „The Wind Chimes“ etwas später.
Wie nun schon in den achtziger Jahren üblich, wurde das Album zweigeteilt. In der ersten Hälfte macht sich „The Wind Chimes“ als Instrumentalstück breit. Hier hat Mike Oldfield indonesische Einflüsse verarbeitet. Es gehört nicht zu den besten Instrumentalstücken von Mike Oldfield, es ist ein entspanntes Werk ohne Schwächen.
Mit dem Titel “The Wind Chimes”, zeigte Mike Oldfield, dass ihm nach 14 Jahren Musikgeschäft die Ideen nicht ausgegangen sind. In einzigartigen Melodienfolgen versetzt er seine Hörer in fernöstliche Länder und in kosmische Welten, ohne dabei zu langweilen.
Auch wenn er Bonnie Tyler für den Song „Islands“ mit auf die musikalische Reise nahm, ist der Song „Islands“ ein recht profaner Popsong geworden. „Flying Star“ kann man mit Kevin Ayers getrost als Flop bezeichnen und mit „Magic Touch“ muss man sich nicht wirklich anfreunden. „When the night on fire“ hat zwar einen Bezug zu “The Wind Chimes”, wird jedoch dadurch nicht der absolute Renner.
Bonnie Tyler müsste auf jedem Fall Mike Oldfield dankbar sein, er verschaffte ihr mit dem Song “Islands” einen Karriereschub.
Gelungener, verträumter und aussagefähiger ist vielleicht noch „North Point“ und „The time has come“.
Auf „Islands“ gibt sich erstmalig Anita Hegerland, nach „Pictures in the dark“ als Single, auf einem Album die Ehre. Ihre Stimme ist zwar sympathisch, reicht aber nicht an die Dynamik von Maggie Reilly ran. Wie dem auch sei, Anita Hegerland war damals die Freundin von Mike Oldfield und er schien sich Wohlzufühlen.
Das Ergebnis, mit „Islands“ hat es Mike Oldfield geschafft seine Interessen und die von Virgin, auf einen Nenner zu bringen.
Ein Jahr später Erschien die Video-CD „The wind chimes“. Mike Oldfield war seiner Zeit wieder einmal voraus und der gewünschte Erfolg blieb aus, da die Zeit noch nicht reif für reine Musikvideos war.
In der USA erschien das Album in einer anderen Ausführung bei dem auch der Song “When The Night´s On Fire” fehlte.
Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, das Jim Price den Vocal Part für “Magic Touch” aus vertragrechtlichen Gründen nur in Europa übernahm. Auf dem US Album, wie auch auf der später weltweit erschienen Single, ist Max Bacon zu hören.
Für insgesamt drei Tracks kam Mike Oldfield ohne Co-Produzenten aus. Für die restlichen fünf kamen Simon Phillips, Tom Newman, Michael Cretu, Geoffrey Downes und Alan Shacklock dazu. Es dürfte das einzige Album von Mike Oldfield sein, das so viele Co-Producer hat.
Insgesamt gab es zu dem Album “Islands” vier Singleauskopplungen.
1987 erhielt Mike Oldfield erstmals die “Goldene Europa” als Vertreter des britischen Rock / Pop.
First Release: |
07.09.1987 |
Label: |
Virgin Records Ltd. |
Arbeitstitel: |
Northpoint |
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